WDVS – Fassaden sicher eingepackt


20.12.2016 / 20:24


Mehrschichtige Konstruktionen an der Außenwand werden als Wärmedämmverbundsystem bezeichnet. Bereits seit 1965 werden Altbauten und neue Häuser so bestens eingepackt und halten die Wärme dort, wo sie hingehört, nämlich im Inneren des Hauses.


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  • Bestens gedämmt – Dämmplatten für WDV-Systeme
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  • WDVS – ideal für Putzfassaden von Alt- und Neubau
Wärmedämmung in Schichten – der Aufbau von WDVS Es gibt mittlerweile im Handel eine große Anzahl an verschiedenen WDV-Systemen, die im Detail unterschiedlich sind. Im grundsätzlichen Aufbau gleichen sich die Systeme jedoch weitgehend. Eine WDVS-Fassade ist von innen nach außen folgendermaßen aufgebaut:
  • Tragende Wand, zum Beispiel einschaliges Mauerwerk
  • Befestigungssystem auf der Tragwand
  • Wärmedämmung
  • Armierungsebene
  • Außenputz
Wichtig bei allen Systemen ist, dass die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Der Fachbetrieb montiert das System ordnungsgemäß, insbesondere Fugen zwischen den Wärmedämmplatten und an den Anschlüssen müssen unbedingt vermieden werden. Befestigung in Varianten Wie die Wärmedämmung auf der Außenhülle befestigt wird, hängt von der Beschaffenheit des Untergrundes ab. Am einfachsten umzusetzen und sehr kostengünstig ist es, die Wärmedämmung direkt auf die Wand aufzukleben. Das klappt bei ebenen und saugfähigen Untergründen und dünnen Wärmedämmplatten. Liegt das Gesamtgewicht des WDVS bei mehr als 10 kg pro Quadratmeter, müssen die Dämmplatten zusätzlich zum Kleben verdübelt werden, dies gilt auch am Altbau, wenn die Haftungseigenschaften nicht klar definiert werden können. Die dritte Variante der Befestigung besteht in linienförmig auf die Außenwand gedübelten Metallschienen, in die die Dämmplatten eingeschoben werden. Alles, was nicht brennt – Wärmedämmstoffe für WDV-Systeme Als Wärmedämmstoff sind Materialien wie Steinwolle, Mineralwolle oder Polystyrol geeignet, auch Korkplatten können zum Einsatz kommen. Die nicht brennbaren Materialien sichern den Brandschutz ab, zusätzlich muss die Dämmung flächig und ohne Lücken auf der Außenwand verlegt werden. Nut- und Federkanten leisten hier gute Dienste. Armierungsschicht und Fassadenputz Auf der Wärmedämmung wird eine Armierungsschicht aufgebracht, die Qualität dieser Schicht entscheidet mit über die Gesamtqualität des Systems. Die Schicht dient zur Ausgleichung des Untergrundes, bettet die Gewebsarmierung ein und bereitet damit den Putzgrund vor. Als Außenputz auf die Armierung kommen alle herkömmlichen Putze infrage, so zum Beispiel Mineralputze, Silikatputze, Kunstharzputze oder Silikonharzputze. 

Kategorie: Fassade & Dämmung
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